Heute war ich bei meiner Freundin im Lichtzentrum in Lüllau in der Lüneburger Heide. Im nahen Feld habe ich Beifuss, Reinfarn und Kamille geerntet und daraus Räucherbündel für die Rauhnächte gefertigt.
Räucherbündel sind hauptsächlich bekannt durch die Salbeibündel aus Nordamerika. Der weiße Salbei wird dort zu einem Bund zusammengebunden und bei Räucherritualen eingesetzt.
Ein Räucherbündel selbst zu machen ist dabei ganz einfach und du schaffst eine Verbundenheit zu den Pflanzen, was das spätere Räuchern ganz besonders macht.
Zuerst suchst du die Kräuter, die du nutzen möchtest. Bei Wildkräuter ist darauf zu achten, ob sie räucherbar sind und ob sie pestizidfrei wachsen. Ein Wildkraut direkt an der Autobahn ist eher stehen zu lassen. Am Besten eignen sich Feldwege, Waldwiesen oder Waldwege um fündig zu werden.
Wenn du deine Kräuter gefunden hast, nimm dir Zeit die Pflanzen zu fragen, ob sie überhaupt mit wollen und den Pflanzen zu danken, die dann gepflügt werden.
Sobald du dann zurück bist, lege die Kräuter bereit und überlege dir wie du sie anordnest. Weitere Materialien sind eine Schere und Naturbast.
Schneide eine lange Schnur Bast ab (nimm zur Sicherheit ruhig mehr, kürzen geht immer) und halbiere die Schnur. Am Ende mit der Mitte wird eine Schlaufe zum Aufhängen des Bündels gezogen. Dann das Bündel am unteren Ende zusammenbinden. Nun einfach mit den beiden Enden kreuzförmig nach oben binden. Am Ende ein Knoten und dann für ein paar Wochen zum Trocknen aufhängen.
Nach ein paar Wochen ist der Bund dann durchgetrocknet und kann verräuchert werden. Dafür die Spitze anzünden und sobald der Bund glimmt, die Flamme auspusten, dann das Räucherbündel zum räuchern nutzen.
Bitte sei achtsam wenn du im Haus damit räucherst, da Teile davon sich auch glimmend lösen können. Am Besten eignet sich der Räucherbund für eine Zeremonie draußen.